Jahresbericht

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Der Jahresbericht sowie der Rechnungsabschluss 2002 werden an der Kirchgemeindeversammlung vom 22. Juni 2003 vorgelegt. Die Publikation der Einladung mit Traktandenliste erfolgte termingerecht in der «Zürichsee-Zeitung».


Jahresbericht 2002

Gottesdienste

Die Gottesdienste wurden nach Möglichkeit sowohl in der Kirche Tal wie auch in Wetzwil gehalten. An besonderen Feiertagen wurde die musikalische Gestaltung - dank unseren beiden Organisten auf konstant hohem Niveau - durch zusätzliche Musizierende und ansässige Vereine bereichert. Im Alters- und Pflegeheim fand alle 14 Tage ein ökumenischer Gottesdienst statt, der öffentlich ist. Gu-ten Anklang finden die Chrabbel-Gottesdienste "Fiire mit de Chliine". Die Jugendgottesdienste orientieren sich an Interessen der Jugendlichen, besonders auch in musikalischer Hinsicht. Neu wurden Abend-Gottesdienste nach der Liturgie von Taizé unter der Leitung von Pfr. Andreas Schneiter-Kranich eingeführt. Die 5 Gottesdienste wurden bereits sehr rege besucht.
Aus dem vielfältigen Katalog aller Veranstaltungen seien besonders - und stellvertretend - erwähnt: die beiden Konfirmationsgottesdiens-te, der Auffahrtsgottesdienst in Wetzwil, der ökumenische Feld-gottesdienst bei Familie Hans Roth, Vorrain, der Erntedankgottesdienst sowie der Reformationssonntag.

Erwachsenenbildung

Das Winterprogramm 2001/02 war dem Thema "Die Welt des Islam" gewidmet. An drei Abenden wur-den interessante Aspekte zu diesem Thema von kundigen Experten behandelt. Die Veranstaltungen waren gut besucht.
Im Seniorenforum war Prof. Dr. h.c. Peter Ziegler am 21. und 26. März zu Gast mit dem Thema "Kulturgeschichte rund um den Zürichsee". Im November fand die Herbstveranstaltung des Seniorenforums zum Thema "Von Pissarro bis Picasso" statt – mit einem Vortrag von Frau Dr. Kral am 7. November und dem Besuch von Stiftung Rosengart und Picasso Museum in Luzern am 14. November.

Jugend

Die Kinder wurden im "Kolibri" (vormals Sonntagsschule) und im Drittklass-Unterricht von unseren Katechetinnen und Lehrerinnen betreut. Der "Kolibri" hat sich gut entwickelt. Nach den Sommerferien wurde das Angebot vom Samstagmorgen auf den Dienstagnachmittag verschoben, kombiniert mit einem Mittagstisch und einem Zvieri nach der Schule; das eigentliche Programm beginnt jeweils um 15.45 Uhr.
Im September wurde der "Domino-Treff" eröffnet, ein Angebot für Viert- und Fünftklässler, das an den kirchlichen Drittklass-Unterricht anschliesst.

 

Die Konfirmandengruppen trafen sich an je drei Projekttagen zu Besuchen im Universitätsspital, im Rütibühl und zu einer Pilgerwanderung nach Rapperswil. Weitere Treffen zu gemeinsamen Nachtessen und intensiven Konfirmationsvorbereitungen fanden ein gutes Mitwirken und erzeugten ein positives Echo. Das Konzept bewährt sich, stellt jedoch hohe Anforderungen an die Pfarrer sowie die Konfirmandinnen und Konfirmanden. Die Eltern werden gerne mit einbezogen. Die Konfirmandenreise, welche erstmals vor dem eigentlichen Konfirmationsunterricht durchgeführt wurde, führte in der letzten Woche der Sommerferien nach Taizé und bildete ein unvergessliches Erlebnis.

Musik wurde auch im Berichtsjahr vermehrt und mit Erfolg eingesetzt.


Veranstaltungen

Die Fastenwoche gehört schon zu den traditionellen jährlichen Veranstaltungen. Unter kundiger Leitung von Christine Gerber und Claire Wernli zusammen mit Pfarrer Carlo Capaul nahm eine interessierte und engagierte Gruppe von 11 Personen daran teil.
Der ökumenische Bazar im November erzielte einen Erlös von Fr. 36'977.90. Da die Kirchgemeinden aufgerundet hatten, erhielten je Fr. 13'000: die Bergbauernfamilie im Berner Oberland, das Kinderhilfswerk "Children of Sikkim Founda-tion" und die Kinderkrippe der "Heiligen Familie" in Bethlehem.


 

An musikalischen Ereignissen sei wiederum an die hochstehenden Konzerte des Singkreises erinnert und an das Jubiläums-Orgelkonzert unserer Organisten am 8. September.
Mission - Entwicklungshilfe
Für Beiträge und Hilfsaktionen wurden total rund Fr. 252'000.- ( Vorjahr Fr. 246‘000.-) aufgewendet. Da auch Reserven budgetiert wurden, waren spontane Beiträge in aktuellen Notsituationen möglich.

Kasualien

Taufen: 24 (Vorjahr 30); Konfirmationen: 22 (Vorjahr 28); Trauungen: 13 (Vorjahr 19); Bestattungen: 40 (Vorjahr 23).

Finanzen

Die Finanzlage entwickelte sich erstmals seit Jahren rückläufig. Nach mehrjährigen Ertragsüberschüssen musste ein Aufwandüberschuss von Fr. 244'000.- hingenommen werden. Die Ursache liegt begründet in massiv rückläufigen Steuererträgen.
Der Bezirksrat hat auch dieses Jahr die korrekte Rechnungsführung durch den Kirchengutsverwalter bestätigt.

Pfarramt und Kirchenpflege

Das gut eingespielte Pfarrerteam ist sehr aktiv und bringt Schwung in die Gemeinde.
Das Team (beide Pfarrer, Präsident, Sekretärin) traf sich 10-mal und als TeamPlus, zusammen mit den Sigris-ten und der Hauswartin der "Büchsenschmitte", weitere 3-mal.
Zur Vorbereitung von Geschäften trat der Ausschuss (Präsident, Vizepräsidentin, Gutsverwalter, je nach Geschäft auch weitere Kirchenpflegemitglieder) mindestens einmal monatlich zusammen. Wichtige Arbeit wurde wiederum in Kommissionen und Arbeitsgruppen geleistet.
Pfarrer und Kirchenpflegerinnen/Kirchenpfleger nahmen, nebst den üblichen monatlichen Kirchenpflegesitzungen, an zahlreichen zusätzlichen Sitzungen und Veranstaltungen teil.
Die Zusammenarbeit mit der Schule hat nach wie vor einen hohen Stellenwert.
Zu erwähnen sind auch die guten Kontakte zur Bezirkskirchenpflege.
Seit dem 1. Mai 2002 arbeitet die Kirchenpflege in neuer Zusammensetzung unter dem Präsidenten Christian Hagmann.

Personelles

Folgende personelle Mutationen haben im Berichtsjahr stattgefunden:
Auf den 1. Juni 2002 ist Catherine Streule nach einer stillen Wahl wieder in die Kirchenpflege eingetreten als Nachfolgerin von Christian Herzog, der beruflich bedingt ins Ausland zog.
Wegen beruflicher Neuausrichtung hat uns unsere langjährige Sekretärin, Heidi Weiss, im Juli verlassen. Ihre Nachfolgerin, Brigitta Meier, ist seit dem 1. Juli für uns tätig.
Ende 2002 sind unsere langjährigen Sigrist-Stellverteter in Wetzwil, Eugen und Ursula Denzler, in den Ruhestand getreten; sie wurden abgelöst durch Christopher Bachmann.
In der zweiten Jahreshälfte musste die Kirchenpflege meist ohne ihr Mitglied Markus Roth auskommen, weil dieser schwer erkrankt war. Die Stellverteterin Christine Gerber konnte mit grossem Einsatz und zusammen mit dem Ausschuss das anspruchsvolle Amt der Liegenschaftenverwaltung zusätzlich zu den übrigen Tätigkeiten wahrnehmen. Leider hat ein gesundheitlicher Rückschlag Markus Roth definitiv zum Rücktritt gezwungen. Er ist mittlerweile in stiller Wahl ersetzt worden durch Daniel Breitenstein. Wir sind froh darüber, dass die Kirchenpflege personell wieder voll besetzt und funktionstüchtig ist.
Mehr als 30 Damen und Herren (Pfarrer, Kirchenpflege, Sigristen, Organisten, Angestellte, freiwillige Mithelfende) sind im Mai zum traditionellen Gedankenaustausch mit Nachtessen zusammengekommen. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche und ihrem Pfarrer, Philipp Specken, aber auch die guten Kontakte zur politischen Gemeinde und ihrer Verwaltung bilden nach wie vor wichtige Stützen für unser Wirken.
Beide Organisten feierten im Sommer ihr 25-jähriges Dienstjubiläum anlässlich eines sehr gelungenen und feierlichen Musikgottesdienstes am 8. September.

Liegenschaften

Für das Kirchgemeindehaus "Büchsenschmitte" wurde eine umfassende Renovation/Sanierung beschlossen und an die Hand genommen; mittlerweile ist sie erfolgreich abgeschlossen.
Für den "Kirchenhügel" ist ein Umbau mit Sanierung des Bestehenden vorgesehen, bis heute aber wegen strenger Überprüfungen durch die kantonale Denkmalpflege in der Umsetzung verzögert.
Bei den übrigen kirchlichen Liegenschaften wird laufend der Zustand überprüft; nach entsprechender Prioritätensetzung und nach den finanziellen Gegebenheiten werden die notwendigen Verbesserungen vorgenommen.

Verschiedenes

Dem Zeittrend folgend und aufgrund diverser diesbezüglicher Anfragen wurde im Sommer das morgendliche Glockengeläute von 6.00 auf 7.00 Uhr verlegt.
Ende Oktober wurde die Homepage der reformierten Kirchgemeinde aufgeschaltet. Christine Gerber betreut diese im Moment mit grossem Einsatz. Seit Beginn kann eine gute Besuchsfrequenz be-obachtet werden. Die Homepage liefert viel Information über Aktuelles, aber auch über wichtige Ereignisse in der Vergangenheit.
Dank
Als Präsident danke ich herzlich
- allen Mitarbeitenden - den Pfarrern, Kirchenpflegerinnen/Kirchenpflegern, Organisten, Angestellten und Freiwilligen - für den unermüdlichen und jederzeit loyalen Einsatz;
- den Kirchgemeindemitgliedern für das Vertrauen;
- den RPK-Mitgliedern für die kooperative Zusammenarbeit;
- der Gemeindeverwaltung für die professionelle Unterstützung.

Herrliberg, 30. Mai 2003
Christian Hagmann,
Präsident der Kirchenpflege

Fotos: Christine Gerber