Der
Jahresbericht sowie der Rechnungsabschluss 2003 werden an der Kirchgemeindeversammlung
vom 20. Juni 2004 vorgelegt. Die Einladung mit Traktandenliste ist termingerecht
in der "Zürichsee-Zeitung" erschienen.Jahresbericht 2003
Gottesdienste
Die Gottesdienste wurden nach Möglichkeit sowohl in der Kirche Tal
wie auch in Wetzwil gehalten. An besonderen Feiertagen wurde die musikalische
Gestaltung - dank unseren beiden Organisten auf konstant hohem Niveau
- durch zusätzliche Musizierende und ansässige Vereine bereichert.
Im Alters- und Pflegeheim fand alle 14 Tage ein ökumenischer Gottesdienst
statt, der auch öffentlich ist. Die Jugendgottesdienste orientieren
sich an den Interessen der Jugendlichen, besonders auch in musikalischer
Hinsicht. Die Abend-Gottesdienste nach der Liturgie von Taizé unter
der Leitung von Pfr. Andreas Schneiter-Kranich erfreuen sich einer grossen
Beliebtheit. Die 6 Gottesdienste wurden rege besucht.
Aus dem vielfältigen Katalog aller Veranstaltungen seien besonders
- und stellvertretend - erwähnt: Die beiden Konfirmationsgottesdiens-te,
der Auffahrtsgottesdienst in Wetzwil, der ökumenische Feld-gottesdienst
bei Familie Hans Etter, der Erntedankgottesdienst sowie der Reformationssonntag.
Erwachsenenbildung
Das Winterprogramm 2002/03 war an drei Abenden dem Thema "Christ
sein heute" gewidmet. Aktuelle Themen des Glaubens wurden behandelt
von Pater Dr. Josef Bruhin (Schöpfung - Gottes Erde des Menschen
Erde) und PD Dr. Jan Bauke-Rüegg (Gottes Gerechtigkeit). Und zum
Thema "Identität der heutigen Christen - Glaubensbekenntnis"
gaben Prof. Dr. Eva-Maria Faber und Prof. Dr. Alfred Schindler interessante
Aspekte weiter. Die Veranstaltungen waren gut besucht. Die Themenreihe
wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst "Gegenüber Gott"
abgeschlossen.
Das Seniorenforum bot im Mai durch Peter Eidenbenz, Musiker aus Herrliberg,
Einführungen zum vom Singkreis aufgeführten Oratorium "Die
Schöpfung" von Joseph Haydn. Im Oktober fand die Herbstveranstaltung
des Seniorenforums statt zum Thema "Zürich - die schönste
Stadt Schwabens. Das spätmittelalterliche Zürich und seine faszinierende
Geschichte". Die Referentinnen waren Dr. phil. Regina Abegg und Dr.
phil. Magdalena Bless. Am 6. November wurde die Veranstaltungsreihe mit
einem Spaziergang durch die Altstadt abgeschlossen.
Kinder und Jugend
Für unsere Kleinsten fand viermal ein "Chrabbelgottesdienst"
statt, betreut durch unsere Mitarbeiterinnen und Pfr. Andreas Schneiter-Kranich.
Dieser Anlass ist auch bei den Grosseltern sehr beliebt, welche ihre Enkel
in die Kirche begleiten.
Die Kinder ab 5 Jahren wurden im "Kolibri" (vormals Sonntagsschule)
und jene ab etwa 9 Jahren im Drittklass-Unterricht von unseren Katechetinnen
und Lehrerinnen betreut. Der "Kolibri" hat sich gut entwickelt.
Der "Kolibri" findet alle zwei Wochen statt und ist kombiniert
mit einem Mittagstisch und einem Zvieri nach der Schule. Das eigentliche
Programm beginnt jeweils um 15.45 Uhr.
Auch der am Donnerstagnachmittag stattfindende "Domino-Treff",
welcher die Viert- und Fünftklässler anspricht und an den kirchlichen
Drittklass-Unterricht anschliesst, findet guten Anklang.
Die zwei Konfirmandengruppen trafen sich an je drei Projekttagen zu Besuchen
im Universitätsspital, im Heim Rütibühl und zu einer Pilgerwanderung
von Rüti nach Rapperswil. Weitere Treffen zu gemeinsamen Nachtessen
und intensiven Konfirmationsvorbereitungen fanden ein gutes Mitwirken
und erzeugten ein positives Echo. Das Konzept bewährt sich, stellt
jedoch hohe Anforderungen an die Pfarrer sowie die Konfirmandinnen und
Konfirmanden. Die Eltern werden gerne einbezogen. Die Konfirmandenreise
fand bereits zum zweiten Mal vor dem eigentlichen Konfirmationsunterricht
statt, führte in der letzten Woche der Sommerferien wiederum nach
Taizé und bildete auch dieses Mal ein unvergessliches Erlebnis
für die Konfirmandinnen.
Musik wurde auch dieses Jahr an den jugendorientierten Anlässen vermehrt
und mit Erfolg eingesetzt.
Veranstaltungen
Die Fastenwoche gehört schon zu den traditionellen jährlichen
Veranstaltungen. Unter kundiger Leitung von Christine Gerber und Claire
Wernli nahm eine interessierte und engagierte Gruppe von 14 Personen daran
teil.
Der ökumenische Suppen-Zmittag fand im November unter der bewährten
Leitung von Catherine Streule statt - mit dem Stargast Pfr. Ernst Sieber.
Der Erlös von etwas mehr als Fr. 4500 wurde aufgerundet. Je
Fr. 2500 gingen nach Albanien zur Schaffung von dringend benötigten
medizinischen Ambulatorien und an die Stiftung Sozialwerke von Pfr. Ernst
Sieber.
An musikalischen Ereignissen sei wiederum an die hochstehenden Konzerte
des Singkreises im Mai erinnert wie auch an die musikalischen Gottesdienste
im Sommer in der Kirche Wetzwil.
Vergabungen und Jahresbeiträge
Für Beiträge und Hilfsaktionen wurden total rund Fr. 198000
( Vorjahr Fr. 252000) aufgewendet. Da auch Reserven budgetiert wurden,
waren spontane Beiträge in aktuellen Notsituationen möglich.
Kasualien
Taufen: 20 (Vorjahr 24); Konfirmationen: 27 (Vorjahr 22); Trauungen: 20
(Vorjahr 34); Bestattungen: 28 (Vorjahr 40).
Finanzen
Die Finanzlage entwickelte sich leider stark rückläufig. Nachdem
früher während mehrerer Jahre Er-tragsüberschüsse
verzeichnet werden konnten, musste nun ein Aufwandüberschuss von
rund Fr. 307'000 hingenommen werden. Die Ursache liegt in massiv rückläufigen
Steuererträgen.
Der Bezirksrat hat auch dieses Jahr die korrekte Rechnungsführung
durch den Kirchengutsverwalter bestätigt.
Pfarramt und Kirchenpflege
Das gut eingespielte Pfarrerteam ist sehr aktiv und bringt Schwung in
die Gemeinde. Die beiden Pfarrer treffen sich zum regelmässigen Gedankenaustausch,
alle zwei Monate auch mit dem Präsidenten.
Das Team (beide Pfarrer und die Sekretärin) traf sich sechsmal und
als TeamPlus, zusammen mit dem Präsidenten, den Sigristen und der
Hauswartin der "Büchsenschmitte", zusätzlich viermal.
Zur Vorbereitung von Geschäften trat der Ausschuss (Präsident,
Vizepräsidentin, Gutsverwalter, je nach Geschäft auch weitere
Kirchenpflegemitglieder) mindestens einmal monatlich zusammen. Wichtige
Arbeit wurde wiederum in Kommissionen und Arbeitsgruppen geleistet.
Pfarrer und KirchenpflegerInnen nahmen, ausser an den üblichen monatlichen
Kirchenpflegesitzungen, an zahlreichen zusätzlichen Sitzungen und
Veranstaltungen teil.
Die Zusammenarbeit mit der Schule hat nach wie vor einen hohen Stellenwert.
Zu erwähnen sind auch die guten Kontakte zur Bezirkskirchenpflege.
Personelles
Daniel Breitenstein amtet seit April 2003 als neues Mitglied der Kirchenpflege
in der Funktion des Liegenschaftenverwalters. Christine Gerber sei hier
nochmals der grosse Einsatz verdankt, den sie als Stellvertreterin dieses
Ressorts vorübergehend leistete.
Mehr als 30 Damen und Herren (Pfarrer, Kirchenpflege, Sigristen, Organisten,
Angestellte, freiwillige Mithelfende) sind im Mai zum traditionellen Gedankenaustausch
mit Nachtessen zusammengekommen.
Die fruchtbare Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche und ihrem Pfarrer,
Philipp Specken, aber auch die guten Kontakte zur politischen Gemeinde
und ihrer Verwaltung bilden nach wie vor wichtige Stützen für
unser Wirken.
Liegenschaften
Die Renovation/Sanierung des Kirchgemeindehauses "Büchsen-schmitte"
wurde im April erfolgreich abgeschlossen.
Für den "Kirchenhügel" ist ein Umbau mit Sanierung
des Bestehenden und einem Erweiterungstrakt vorgesehen. Zu diesem Zweck
wurde ein Wettbewerb durchgeführt; das Preisgericht, welches aus
Fachleuten und Vertretern der Kirche zusammengesetzt war, hat daraus ein
Projekt mit dem Namen "Red Box" mit dem ersten Preis ausgezeichnet
und dieses auch zur Weiterbearbeitung ausgewählt. Der entsprechende
Projektierungskredit wird noch Gegenstand der Kirchgemeindeversammlung
sein.
Bei den übrigen kirchlichen Liegenschaften wird laufend der Zustand
überprüft; nach entsprechender Prioritätensetzung und nach
den finanziellen Gegebenheiten werden die notwendigen Verbesserungen vorgenommen.
Für die Aussenrenovation der Kirche Tal und die Innenrenovation des
Pfarrhauses Langacker hat die Kirchgemeindeversammlung vom Herbst 2003
bereits die Zustimmung erteilt.
Verschiedenes
Unsere Homepage ist nun seit mehr als einem Jahr in Betrieb. Wir konnten
im vergangenen Jahr gegen 2000 Besuche registrieren. Dank
Als Präsident danke ich herzlich allen Mitarbeitenden
- den Pfarrern, Kirchenpflegerinnen und Kirchenpflegern, Organis-ten,
Angestellten und Freiwilligen für den unermüdlichen und jederzeit
loyalen Einsatz;
- allen Mitgliedern der Kirchgemeinde für das stete Vertrauen, aber
auch für die zahlreichen Reaktionen und Anregungen;
- den Mitgliedern der RPK für die offene und positive Haltung unserer
Arbeit gegenüber;
- der Gemeindeverwaltung für die professionelle Unterstützung.
Herrliberg, 28. Mai 2004
Christian R. Hagmann
Präsident der Kirchenpflege
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