Kirchgemeindeversammlung vom 20. Juni 2004

 

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Projektierung für den "Chilehügel" gestartet

Die Reformierte Kirchgemeinde Herrliberg genehmigte an ihrer Versammlung vom
20. Juni 2004 die durch einen hohen Aufwandüberschuss geprägte Jahresrechnung 2003 und bewilligte den Projektierungskredit für eine Renovation und Erweiterung des Gebäudes "Chilehügel".

Zur Kirchgemeindeversammlung hatten sich 43 Stimmberechtigte eingefunden. Christine Gerber, Vizepräsidentin der Kirchenpflege, führte zügig durch die Traktanden. Sie vertrat den wegen einer privaten Verpflichtung abwesenden Präsidenten Christian Hagmann. Der Jahresbericht 2003, verfasst vom Präsidenten und rechtzeitig im Gemeindeblatt und auf der Homepage publiziert, konnte als bekannt vorausgesetzt werden. Zum Bericht äusserte sich niemand. Somit wurde er stillschweigend angenommen. - Mit Blick auf das vielfältige Angebot von Veranstaltungen der Kirchgemeinde im vergangenen Jahr verdankte Christine Gerber speziell die initiative Arbeit der Pfarrer Carlo Capaul und Andreas Schneiter.

Haushälterisch gewirtschaftet
Gutsverwalter Alex Nötzli kommentierte den Rechnungsabschluss 2003, ergänzend zu den Angaben in der Broschüre der Jahresrechnungen, welche die Herrliberger Behörden publiziert und allen Haushaltungen zugestellt hatten. Der Aufwandüberschuss beträgt 307 000 Franken statt der budgetierten 162 000 Franken, im Wesentlichen verursacht durch die erneut stark rückläufigen Steuer-erträge. Gleichzeitig sind die Ausgaben, welche durch die Kirchenpflege beeinflussbar sind, um 63 000 Franken tiefer ausgefallen als budgetiert. Durch den Aufwandüberschuss wurde das Eigenkapital auf 1 787 000 Franken reduziert. Enrico Clerici, Präsident der RPK, gab die vorbehaltlose Zustimmung seiner Kommission bekannt. Die Prüfung der Jahresrechnung habe den haushälterischen Umgang der Kirchenpflege mit den finanziellen Mitteln gezeigt. Niemand wünschte Diskussion zur Jahresrechnung, und sie wurde einstimmig genehmigt.

RPK: “Auf Luxusbau verzichten”
Seit längerer Zeit bestehen das Bedürfnis und die Absicht, das Gebäude "Chilehügel" neben der Kirche Tal zu renovieren, umzugestalten und zu erweitern. Für dieses Projekt ist letztes Jahr ein Architekturwettbewerb durchgeführt worden. Nun ist für die konkrete Planung ein Projektierungskredit erforderlich. Daniel Breitenstein, Verantwortlicher für die Liegenschaften, erläuterte, dass in der Projektierung ein Renovations- und ein Umbauteil vorgesehen sind. Der notwendige Kredit beträgt 70 000 Franken. Er umfasst neben dem Architektenhonorar auch alle technischen Abklärungen. Für die RPK sprach wieder Enrico Clerici. Obschon der Kredit keineswegs in die finanzpolitische Landschaft passe, stimmt ihm die RPK zu. Es sollen jetzt saubere Projekt- und Entscheidungsgrundlagen geschaffen werden. Dies präjudiziere in keiner Weise eine Zustimmung zum späteren Ausführungskredit. Auf ein Luxusprojekt sei zu verzichten, und die weitere Planung soll zeitlich flexibel bleiben. Auch hier blieben Wortmeldungen aus, und die Versammlung hiess den Kredit einstimmig gut.

Kirche und Pfarrhaus saniert
Unter Varia informierte Daniel Breitenstein über die erfolgreich abgeschlossene Aussensanierung der Kirche Tal und die kürzlich begonnene Innensanierung des Pfarrhauses an der Langackerstrasse.
- Christine Gerber kündigte den baldigen Übertritt langjähriger Mitarbeiter in den Ruhestand an. Der vorläufige Dank für die unermüdliche Mitarbeit gilt Käthi Witzig, Katechetin, sowie Hans und Rosmarie Kobel, Sigristenpaar in Wetzwil, die alle in Gottesdiensten würdig verabschiedet werden sollen.
- Pfarrer Andreas Schneiter rief auf, die Volksinitiative betreffend das Fach "Biblische Geschichte" zu unterschreiben.

Dank

Eine Versammlungsteilnehmerin dankte in lebhaften Worten der Kirchenpflege und den Pfarrern für die geleistete Arbeit.
Dank war zum Schluss auch das Anliegen von Christine Gerber: an alle, die in mannigfacher Weise für die Kirchgemeinde präsent und für sie tätig sind.
Ueli Moser, Kirchenpfleger