Kirchgemeindeversammlung vom 28. November 2004

 

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Ausgeglichenes Budget dank höherem Steuerfuss


Die Reformierte Kirchgemeinde Herrliberg hiess an der Versammlung vom 28. November 2004 den Voranschlag 2005 und die zugehörige Steuerfusserhöhung diskussionslos gut. Das Projekt "Chilehügel" wird zurückgestellt.

Kirchenpflegepräsident Christian Hagmann begrüsste an der Versammlung 53 Stimmberechtigte. Das erste Traktandum galt dem Voranschlag 2005 und einer Erhöhung des Steuerfusses. Die wichtigsten Zahlen und Ueberlegungen dazu waren bereits in der allen Stimmberechtigten zugestellten Informationsbroschüre der Herrliberger Behörden enthalten. Alex Nötzli als Gutsverwalter erläuterte, weshalb die Kirchenpflege einen von 6% auf 8% erhöhten Steuerfuss beantragte. Ohne diese Massnahme und trotz Reduktion der Ausgaben müsste erneut ein Aufwandüberschuss von rund 400'000 Franken in Kauf genommen werden. Dies wäre angesichts des deutlich geschrumpften Eigenkapitals unverantwortlich. In der aktuellen Situation wird auch auf neue bauliche Investitionen verzichtet. Das Budget 2005 ist dank des Steuerfusses von 8% nahezu ausgeglichen. Es sieht einen Ertragsüberschuss von 5'400 Franken vor. Die Vergabungen werden auf unveränderter Höhe belassen.
Als Vertreter der RPK bestätigte Erich Weisshaupt den wiederum haushälterischen Umgang der Kirchgemeinde mit den finanziellen Mitteln. Der RPK erschien die Steuerfusserhöhung vertretbar. Dementsprechend empfahl sie, dem Budget zuzustimmen. - Aus der Versammlung meldete sich niemand zum Wort. In der Abstimmung wurde der Voranschlag einstimmig angenommen.

Die Aussensanierung der Kirche Tal war im ersten Halbjahr 2004 ausgeführt worden. Die nun vorgelegte Bauabrechnung schliesst rund 6'800 Franken unter den budgetierten 180'000 Franken ab. Den Ablauf und einzelne Aenderungen des Projekts erläuterte Daniel Breitenstein als Verantwortlicher für die Liegenschaften. Auch zu diesem Geschäft empfahl die RPK Zustimmung. Ohne Gegenstimme wurde die Bauabrechnung genehmigt.
Unter Varia orientierte Daniel Breitenstein über die projektierte Sanierung und Erweiterung des Gebäudes "Chilehügel". Mit dem im Sommer genehmigten Projektierungskredit ist vom Architekturbüro Jürg Hauenstein ein Detailprojekt samt genauer Kostenschätzung erarbeitert worden. Es wurde versucht, die beiden Teile Sanierung und Erweiterung kostenmässig einzeln zu erfassen. Die Anteile an den Gesamtkosten sind 720'000 Franken beziehungsweise 880'000 Franken. Präsident Christian Hagmann legte dar, weshalb von der Kirchenpflege noch kein Ausführungskredit beantragt wird. In der jetzigen finanziellen Lage soll mit einer grossen Investition zugewartet werden, um die laufende Rechnung nicht mit zusätzlichen Abschreibungen von über 100'000 Franken jährlich zu belasten. Die weitere finanzielle Entwicklung wird genau beobachtet. Zu gegebener Zeit soll ein Kreditantrag vorgelegt werden. - Ein Versammlungsteilnehmer, beeindruckt von der Höhe der Gesamtkosten, regte an, dannzumal zwei Projekte vorzulegen, nämlich eines, das allein eine Sanierung vorsieht, sowie ein zweites, das Sanierung und Erweiterung umfasst.

Der Erlös aus dem erfolgreich durchgeführten ökumenischen Suppentag vom 13. November und die Kollekte des zugehörigen Gottesdienstes ergaben rund 4'100 Franken. Der Betrag wurde von den beiden Kirchenpflegen auf 4'500 Franken aufgestockt und kommt nun der Lederwerkstatt Rehovot in Basel sowie der Juliana Nduka Memorial Foundation für den Bau eines Krankenhauses in Nigeria zugute.

Mit einer Vorschau auf die vielfältigen Veranstaltungen in der Advents- und Weihnachtszeit, einem Hinweis auf die Vortragsabende des Winterprogramms im Januar und mit lebhaften Dankesworten an die vielen, die sich in irgendeiner Weise am Leben der Kirchgemeinde aktiv beteiligen, beendete Christian Hagmann seine Ausführungen.

Ein Teilnehmer dankte für die Arbeit, welche die Kirchenpflege für die ganze Gemeinde erbringt. Von der eher geringen Teilnehmerzahl an Kirchgemeindeversammlungen möge sich niemand entmutigen lassen.
Mit dem Kirchgemeindelied fand die Versammlung ihren Abschluss.
Ueli Moser, Kirchenpfleger