Suppentag, Samstag, 13. November 2004

 

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Die Minestrone hatte es in sich
Zu Beginn kamen sie nur zögernd, dann aber in grosser Zahl: die hungrigen Gäste des Herrliberger Suppentages vom Samstag, 13. November. Der Anlass war wiederum veranstaltet von der Reformierten und der Katholischen Kirchgemeinde. Er lebt zum einen aus einer langen Tradition, zum andern aber jedes Jahr von neuen Elementen.
So kochten dieses Mal als Novum die Konfirmandinnen und Konfirmanden von Pfarrer Carlo Capaul unter dessen Leitung die Suppe, eine würzige Minestrone mit allem, was hinein gehört. Sie fand grossen Anklang - auch wenn vom Knoblauch vielleicht etwas viel hineingeraten war.
Auch die zu unterstützenden Werke ändern immer wieder. Dieses Jahr sind es der Verein Rehovot in Basel und die Juliana Nduka Memorial Foundation, denen die Präsenz und Grosszügigkeit der Suppengemeinschaft zugute kommt. Von beiden Institutionen waren Vertreter da. Der Verein Rehovot bot zudem handwerkliche Produkte aus seiner Lederwerkstatt zum Kauf an. Der Verein, vor vielen Jahren von Pfarrer Klaus Fürst initiiert, ist heute vor allem aktiv in der Gestaltung des wöchentlichen Mitenand-Gottesdienstes in Basel, der für Menschen jeglicher Herkunft und Glaubensrichtung offen steht. Gleichzeitig führt er eine Lederwerkstatt, wo Asylsuchende eine sinnvolle Arbeit leisten können.
Die Juliana Nduka Memorial Foundation, ebenfalls ein Verein mit Sitz in der Schweiz, bezweckt den Bau und Betrieb eines Krankenhauses in einem stark benachteiligten, ländlichen Gebiet Nigerias. Gründer und treibende Kraft ist Michael Nduka, Pfarrer in Winterthur.
Von der Tradition getragen waren demgegenüber die vielbeachteten Bilderbogen mit Fotos von kirchlichen Anlässen des laufenden Jahres, das Buffet der hausgemachten Kuchen, der grosse Einsatz der Helferinnen vom Frauenturnverein und vom Frauenverein sowie die gewandte Leitung der ganzen Organisation durch Catherine Streule. Die wertvollste Tradition
aber bildete von neuem der beeindruckende Aufmarsch der Gäste. Alle Altersstufen waren vertreten, mit bekannten und einigen neuen Gesichtern. Die Gelegenheit zum Gedankenaustausch wurde von Jung bis Alt je auf der eigenen Ebene lebhaft genutzt.
Der Erlös aus dem erfolgreich durchgeführten ökumenischen Suppentag vom 13. November und die Kollekte des zugehörigen Gottesdienstes ergaben rund 4'100 Franken. Der Betrag wurde von den beiden Kirchenpflegen auf 4'500 Franken aufgestockt und kommt nun der Lederwerkstatt Rehovot in Basel sowie der Juliana Nduka Memorial Foundation für den Bau eines Krankenhauses in Nigeria zugute.
Ueli Moser Kirchenpfleger