Das Leben - ein Mandala
Ein Thema, das viele interessierte! Vierzehn Frauen haben
sich zur Teilnahme an dieser gemeinsamen Fastenwoche entschlossen. Zwei
davon fasteten zum ersten Mal, und zwei weitere machten ein Teilfasten,
was ja noch schwieriger ist.
Claire Wernli und Christine Gerber, unsere erfahrenen und engagierten
Leiterinnen, gaben uns bereits am ersten Abend ein schönes Gefühl
der Zusammengehörigkeit. Claire Wernli informierte uns über
den Fasteneinstieg und gab wertvolle Ratschläge und Anleitungen,
sodass wir zuversichtlich den folgenden sechs Tagen entgegensahen.
Am Sonntag wurde uns das Mandala näher gebracht, diese Ganzheit,
die vor allem in der Natur sichtbar ist, sei es ein Kristall oder ein
Stein. Auf uns Menschen bezogen versteht C.G. Jung das Mandala als"
das Selbst, die Ganzheit der Persönlichkeit, die, wenn alles gut
steht, harmonisch ist
Montags liess uns Silvia Kockel eine wunderbare Erfahrung mit Atmen nach
Ilse Middendorf machen. Am Dienstag wurden verschiedene Mandalas ausgemalt.
Ob von innen nach aussen, von aussen nach innen - das Zentrum bleibt das
Ziel. Am Mittwoch tanzten wir mit Susanna Heiniger Mandalas. Mandala bedeutet
im Sanskrit Kreis; die liebevoll gestalteten Kreistänze bleiben uns
allen unvergesslich. Entlang den Höhen Herrlibergs genossen wir am
Donnerstag einen stimmungsvollen Abendspaziergang zur Wetzwiler Kirche,
wo uns ein leuchtendes Mandala mit unseren Fastenbrechen-Äpfeln erwartete.
In einer besinnlichen Feierstunde, die wir selber gestalteten, wurde uns
bewusst, dass wir alle diese Tage positiv und gesund erleben durften und
deshalb dankbar sein können.
Unser letztes Zusammensein fand am Freitagabend statt. Der Tisch war festlich
gedeckt mit einer österlichen Blumenmitte auch ein Mandala.
Der Höhepunkt war die sorgsam zubereitete Gemüsesuppe, welche
von allen sehr genossen wurde.
Da die Fastenwoche für die Teilnehmenden unentgeltlich war, beschlossen
wir gemeinsam, das "gesparte Geld einem guten Zweck zukommen
zu lassen. Es kam der stolze Betrag von 900 Franken zusammen. Diese Spende
wird der Institution von Lotti Latrous überwiesen.
Schade, sind die Fastentage, die uns soviel Gemeinschaft und Gelassenheit
schenkten, so schnell vorbeigegangen! Ein herzliches Dankeschön aller
Teilnehmerinnen geht an unsere beiden Leiterinnen, die uns sehr einfühlsam
begleitet haben.
Suzanne Ziegler-Thalmann
Weiter
zu Programm
|