Oekumenische Fastenwoche, 12. März bis 18. März 2005
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Das Leben - ein Mandala

Ein Thema, das viele interessierte! Vierzehn Frauen haben sich zur Teilnahme an dieser gemeinsamen Fastenwoche entschlossen. Zwei davon fasteten zum ersten Mal, und zwei weitere machten ein Teilfasten, was ja noch schwieriger ist.
Claire Wernli und Christine Gerber, unsere erfahrenen und engagierten Leiterinnen, gaben uns bereits am ersten Abend ein schönes Gefühl der Zusammengehörigkeit. Claire Wernli informierte uns über den Fasteneinstieg und gab wertvolle Ratschläge und Anleitungen, sodass wir zuversichtlich den folgenden sechs Tagen entgegensahen.
Am Sonntag wurde uns das Mandala näher gebracht, diese Ganzheit, die vor allem in der Natur sichtbar ist, sei es ein Kristall oder ein Stein. Auf uns Menschen bezogen versteht C.G. Jung das Mandala als"… das Selbst, die Ganzheit der Persönlichkeit, die, wenn alles gut steht, harmonisch ist…”
Montags liess uns Silvia Kockel eine wunderbare Erfahrung mit Atmen nach Ilse Middendorf machen. Am Dienstag wurden verschiedene Mandalas ausgemalt. Ob von innen nach aussen, von aussen nach innen - das Zentrum bleibt das Ziel. Am Mittwoch tanzten wir mit Susanna Heiniger Mandalas. Mandala bedeutet im Sanskrit Kreis; die liebevoll gestalteten Kreistänze bleiben uns allen unvergesslich. Entlang den Höhen Herrlibergs genossen wir am Donnerstag einen stimmungsvollen Abendspaziergang zur Wetzwiler Kirche, wo uns ein leuchtendes Mandala mit unseren Fastenbrechen-Äpfeln erwartete. In einer besinnlichen Feierstunde, die wir selber gestalteten, wurde uns bewusst, dass wir alle diese Tage positiv und gesund erleben durften und deshalb dankbar sein können.
Unser letztes Zusammensein fand am Freitagabend statt. Der Tisch war festlich gedeckt mit einer österlichen Blumenmitte – auch ein Mandala. Der Höhepunkt war die sorgsam zubereitete Gemüsesuppe, welche von allen sehr genossen wurde.
Da die Fastenwoche für die Teilnehmenden unentgeltlich war, beschlossen wir gemeinsam, das "gesparte Geld” einem guten Zweck zukommen zu lassen. Es kam der stolze Betrag von 900 Franken zusammen. Diese Spende wird der Institution von Lotti Latrous überwiesen.
Schade, sind die Fastentage, die uns soviel Gemeinschaft und Gelassenheit schenkten, so schnell vorbeigegangen! Ein herzliches Dankeschön aller Teilnehmerinnen geht an unsere beiden Leiterinnen, die uns sehr einfühlsam begleitet haben.

Suzanne Ziegler-Thalmann

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