Kirchgemeindeversammlung vom 26. Juni 2005

 

zurück zum Archiv

Grossen Aufwandüberschuss hingenommen

Die Kirchgemeindeversammlung vom 26. Juni 2005 stimmte dem stark defizitären Rechnungsabschluss 2004 sowie der Bauabrechnung der Pfarrhaussanierung diskussionslos und einstimmig zu. Vier Mitglieder der Kirchenpflege werden auf die Wahlen 2006 zurücktreten.

An der Versammlung vom Sonntag liessen sich 43 Mitglieder der Reformierten Kirchgemeinde Herrliberg vom Präsidenten Christian Hagmann kurz über die Ereignisse des Jahres 2004 orientieren. Die Auszüge aus dem Jahresbericht, der zuvor im Gemeindeblatt erschienen war, vermittelten einen Eindruck von den vielfältigen Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen.

Stark rückläufige Steuererträge
Der Annahme des Jahresberichts folgte das schwerer wiegende Traktandum der Jahresrechnung 2004. Auch hierzu waren die Gemeindemitglieder vorgängig schriftlich informiert worden, indem eine Kurzfassung der Jahresrechnung in der üblichen, den Haushalten zugestellten Broschüre enthalten war. Gutsverwalter Alex Nötzli war abwesend. Er liess seinen Kommentar zur Rechnung durch Stellvertreterin Catherine Streule vortragen. Der Aufwandüberschuss von 581'600 Franken - budgetiert waren 197’500 Franken - ist begründet in den erneut unerwartet stark rückläufigen Steuererträgen. Die durch die Kirchenpflege beeinflussbaren Ausgaben sind hingegen dank konsequenter Ausgabendisziplin um 90'000 Franken tiefer ausgefallen als budgetiert. Minderausgaben liessen sich bei mehreren Aufwandpositionen erzielen, insbesondere beim Unterhalt der Liegenschaften. Die Vergabungen im Rahmen der Position „Beiträge und Hilfsaktionen“ wurden jedoch gemäss Budget vollzogen. Durch den Aufwandüberschuss reduzierte sich das Eigenkapital auf 1'205'400 Franken.
Erich Weisshaupt als Vertreter der RPK würdigte uneingeschränkt den haushälterischen Umgang mit den finanziellen Mitteln und empfahl im Namen seiner Kommission die Annahme der Jahresrechnung. Wortmeldungen aus der Versammlung blieben aus. Die Stimmberechtigten genehmigten sodann den Jahresabschluss 2004 einstimmig.

Mit seinem Dank für das Vertrauen in den Umgang mit den Finanzen verband Christian Hagmann das Versprechen, in der bisherigen Weise weiterzufahren. Zugleich drückte er die Hoffnung auf eine wieder günstigere Entwicklung der Steuererträge aus.

Gelungene Pfarrhaussanierung
Daniel Breitenstein, verantwortlich für die Liegenschaften, präsentierte die Abrechnung zur Innensanierung des Pfarrhauses im Langacker. Ausgeführt wurden die Arbeiten in einer intensiven Bauphase im Sommer 2004. Das Werk darf als gut gelungen bezeichnet werden. Die Gesamtkosten, in diesem Fall zu Lasten der Investitionsrechnung, belaufen sich auf 496'400 Franken und unterschreiten somit die budgetierte Summe von 550'000 Franken deutlich.
Auch hier empfahl die RPK ohne Einschränkung, der Abrechnung zuzustimmen. Fragen wurden nicht gestellt, und die Versammlung genehmigte die Abrechnung einstimmig.

Unter Varia orientierte Christian Hagmann über personelle Veränderungen unter den Mitarbeitenden der Kirchgemeinde. Auf die Wahlen im Frühjahr 2006 werden aus der Kirchenpflege zurücktreten: Catherine Streule, Alex Nötzli, Christine Gerber und Ueli Moser. Dies wird neuen Kräften ein Engagement in der Behörde ermöglichen. In diesem Sinne regte der Präsident die Anwesenden an, sich entsprechende Gedanken zu machen und nach interessierten Personen Umschau zu halten.

Organistenstelle neu besetzt
Die Besetzung der Organistenstelle ist geregelt. Nach dem Rücktritt von Heini Mätzener Ende März dieses Jahres hat zunächst Christian Meldau dessen halbes Pensum zusätzlich zu seinem eigenen bis Ende September übernommen. Nach der Ausschreibung einer ganzen Stelle ab Oktober und nach Prüfung der Bewerbungen hat sich die Kirchenpflege für Christian Meldau als Kirchenmusiker entschieden.

Zurücktreten werden in den nächsten Wochen Theres Frehner als Katechetin sowie Jacqueline Marti und Heidy Bertoni als Kolibri-Helferinnen. Eine gebührende Verabschiedung wird noch stattfinden.

In der üblichen Umfrage meldete sich niemand zum Wort. So blieb Christian Hagmann, den zahlreichen Mitwirkenden seinen Dank auszusprechen für die mannigfache Arbeit und Anteilnahme am Leben der Kirchgemeinde.

Ueli Moser, Kirchenpfleger