Kirchgemeindeversammlung vom 4. Dezember 2005


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Erweiterung des „Chilehügels“ beschlossen

Das Projekt zur Umgestaltung und Erweiterung des „Chilehügels“ wird verwirklicht. Der Voranschlag 2006 mit unverändertem Steuerfuss passierte diskussionslos. Für die Erneuerungswahlen in die Kirchenpflege ist noch eine Kandidatur offen.

An der Kirchgemeindeversammlung vom 4. Dezember 2005 begrüsste Kirchenpflegepräsident Christian Hagmann 55 Stimmberechtigte. Zum Voranschlag 2006 gab Gutsverwalter Alex Nötzli einige Hinweise. Die wesentlichen Zahlen waren bereits in der allen Haushaltungen zugestellten Broschüre bekannt gemacht worden. Bei einem unveränderten Steuerfuss von 8 % mussten die gegenüber dem Vorjahr um 71'000 Franken tiefer budgetierten Steuereinnahmen mit verschiedenen Ausgabenreduktionen ausgeglichen werden. Davon nicht betroffen sind jedoch die Vergabungen und Jahresbeiträge. Der Voranschlag sieht einen Aufwandüberschuss von 12'100 Franken vor.

Einen guten Eindruck von der Budgetierung hatte die RPK gewonnen, teilte ihr Präsident Enrico Clerici mit. Die RPK empfahl, dem Budget und dem Steuerfuss zuzustimmen. Die Versammlung genehmigte hierauf den Voranschlag diskussionslos und einstimmig.

Mehr zu reden gab das Traktandum der geplanten Umgestaltung und Erweiterung des Gebäudes „Chilehügel“ mit einem beantragten Investitionskredit von 1.6 Mio. Franken. Daniel Breitenstein als Liegenschaftenverantwortlicher skizzierte kurz den Werdegang des Projekts. Es bezweckt in erster Linie eine Vergrösserung des Versammlungsraums. Weitere Auslöser der Planung waren das Bedürfnis nach einer benutzerfreundlicheren Gestaltung und der zunehmende Sanierungsbedarf. Die Bauausführung ist für das Jahr 2006 vorgesehen.

Die RPK hatte sich vom vorliegenden Projekt überzeugen lassen und empfahl Zustimmung.

In der Diskussion stellte ein ehemaliger Kirchenpfleger fest, dass die Projektkosten von der gleichen Grössenordnung wie die gesamten Jahreseinnahmen der Kirchgemeinde sind. Angesichts dieser Relation bezweifelte er die Notwendigkeit des Projekts. Zudem wurden wegen knapper werdenden Finanzen vor einigen Jahren die Vergabungen stark reduziert, vor allem jene ins Ausland, was mit den Aufgaben einer immer noch reichen Kirchgemeinde schlecht vereinbar sei. Aus diesen Gründen sei das Projekt abzulehnen.

Weitere Votanten setzten sich klar für das Bauvorhaben ein. So legten die Pfarrer Carlo Capaul und Andreas Schneiter anhand von Beispielen der vergangenen Tage dar, wie dringend die Vergrösserung des Raumangebots unter anderem für die Arbeit mit den Jugendlichen und mit den Kleinkindern ist. Ein Redner drückte aus, dass das Bedürfnis der Kirchgemeinde nach benutzerfreundlichen Räumen ebenso ernst zu nehmen ist wie die Vergabungen an Hilfswerke. Schliesslich genehmigte die Versammmlung den Investitionskredit mit 48 Ja gegen 5 Nein.

Unter Varia orientierte Christian Hagmann über die Erneuerungswahlen in die Kirchenpflege im März 2006. Vier zurücktretende Mitglieder sind zu ersetzen. Bis jetzt haben sich drei Personen bereit erklärt, zu kandidieren. Die Kirchenpflege ist zuversichtlich, dass sich eine weitere Person zur Verfügung stellen wird. - Unabhängig von der Behördenwahl fand in den letzten Wochen die Bestätigungswahl der beiden Pfarrer für die Amtsdauer 2006 – 2012 statt. Sie ist als Stille Wahl bekanntgemacht worden und zustande gekommen. Mit einem spontanen Applaus gratulierte die Versammlung den Pfarrern Carlo Capaul und Andreas Schneiter zur Wiederwahl.

Dem Hinweis auf das reichhaltige Programm der Kirchgemeinde in der Adventszeit folgte die Ankündigung des ökumenischen Winterprogramms in Form einer Vortragsreihe zum Thema „Volkskirche im Gegenwind“, anfangs 2006.

Mit dem Dank an die ungezählten engagierten Mitwirkenden in der Kirchgemeinde beschloss Christian Hagmann die Versammlung.
Ueli Moser, Kirchenpfleger