Konfirmation 25. Mai 20205

Konfirmation 25052025: Ballone (Foto: Sandra Wymann Stöckicht)
Es ist Konfirmationstag, der zweite in diesem Jahr in Herrliberg.
Die Kirche Tal ist gefüllt mit Familien und Freunden. Neun Konfirmandinnen und Konfirmanden werden heute konfirmiert. Sie haben sich das Thema «Back to the Future» ausgesucht.
Sandra Wymann Stöckicht,
Das Hauptthema des Films aus den 80er-Jahren dreht sich um die Übernahme von Kontrolle und persönlicher Verantwortung für das eigene Schicksal. Eine Situation kann verändert werden – selbst wenn sie zunächst unüberwindbar erscheint. Das Thema zeigt die Macht kleiner Taten, die Bedeutung von Mentoring, den Mut, Risiken einzugehen, und wie wir unsere Zukunft aktiv gestalten können. Es passt hervorragend zur Gruppe Jugendlicher:

Sie blicken zurück auf ihr Konfirmationsjahr, auf ihre gemeinsame Reise nach Berlin. Sie sind dankbar für all die Menschen in ihrem Leben, die sie bis hierher begleitet haben – und die weiterhin eine wichtige Rolle spielen, sie unterstützen und auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden begleiten.
Man soll aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, aber nicht an ihnen hängen bleiben.
Die Vergangenheit wird mit Baby- und Kinderfotos lebendig – und so mancher Lacher erklingt in der Kirche. Die Gefeierten blicken zurück und freuen sich auf das, was kommt.
Aus Sicht der Kirche sind sie nun erwachsene und mündige Gemeindemitglieder – von Konfirmanden zu Konfirmierten.
Dankbarkeit ist mehr als ein Gefühl – sie ist Ausdruck dafür, das Leben zu schätzen und die allgegenwärtige Liebe zu erkennen und zu genießen.

Kurze Predigt zum Thema: «Was aus meiner Vergangenheit wird meine Zukunft prägen».
Pfarrerin Claudia Steinemann wünscht der Gruppe, dass sie ihr Leben genießen und ihr Potenzial voll entfalten können. Gott glaubt an sie und hört ihnen zu.
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“
Dieser Satz steht im Brief an einen Menschen namens Timotheus – eine wichtige Figur der frühen Kirche, der die Botschaft Jesu Christi weitergeben sollte. Er wird darin ermutigt, sich auch in schwierigen Zeiten an seine Talente und Gaben zu erinnern und seinem Auftrag treu zu bleiben.
Er hat keinen verzagten „Geist der Furcht“ empfangen, sondern Kraft, Liebe und Besonnenheit.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sollen sich stets bewusst sein, dass ihre Familien und Freunde an sie glauben. Die Gruppe wünscht sich selbst Gesundheit, Erfolg, ein langes Leben, Selbstständigkeit und vieles mehr.
Auch die Familien und Freunde sind eingeladen, ihre eigenen Wünsche auf die bereitgelegten Kärtchen zu schreiben.

Das Wort „Konfirmation“ enthält – aus dem Englischen „confirm“ – die Bedeutung, im Kreise Gottes dazuzugehören.
Jede junge Person erhält ein Konfirmationsversprechen, und der selbst gewählte Konfirmationsspruch wird vorgelesen.

Das Lied „We Are the World“ unterstreicht, dass Verantwortung auch bedeutet, zusammenzuarbeiten und individuelle Träume in der Zukunft zu verwirklichen. Die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie der eigene Weg weitergeht – sei es mit einer Lehre, dem Besuch des Gymnasiums oder einem mehrmonatigen Austausch in einem anderen Land.

Nach dem Auszug der Konfirmierten werden draußen farbige Ballone verteilt. Alle dürfen ihre Wünsche für die Zukunft aufsteigen lassen.
Mögen die Ballone hochfliegen und die Botschaften weit tragen.

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